Geschichte der Deutschen Schule Málaga 1980 – 2023
1980/81
– Die Schule erhält vom Auswärtigem Amt die erfreuliche Information,
dass die „Deutsche Schule in der Provinz Málaga ab Schuljahr 1980/81 erstmals in die personelle Förderung des Auswärtigen Amtes aufgenommen wird.“
– Auf dem Nachbargelände der Schule entsteht das Bildungszentrum der Hanns-Seidel Stiftung. Spanische Regionalvertreter und Gewerkschaftsvertreter nehmen dort an Politikseminaren teil, mit denen der Demokratisierungsprozess im Land unterstützt werden soll.
1982/83
– Das Bundesverwaltungsamt teilt mit, für das Jahr 1982/83 werde die 1981 besetzte Stelle eines vermittelten Lehrers beibehalten, die Stelle des Junglehrers werde aber umgewandelt in die Position eines vermittelten Schulleiters – diesen Posten erhält Herr Bartholdi am 10.1.1983. Damit hat die Schule erstmals einen aus Deutschland vermittelten Schulleiter – wie im Dezember 1979 beantragt. Zu den Finanzen heißt es: „Die Gewährung von Schulbeihilfe kann … im jetzigen Zeitpunkt nicht zugesagt werden.“
– Die Schule wird vom Schuljahr 83/84 ab in die regelmäßige Lehr- und Lern- mittelförderung des Bundesverwaltungsamtes aufgenommen. Darüber hinaus wird der Schule versichert, bei der Vergabe von Mitteln für außerordentlichen Bedarf berücksichtigt zu werden.
– Der neue Klassentrakt mit sieben großzügig angelegten Räumen wird eingeweiht sowie eine neue Volleyball- und Weitsprunganlage.
1984/85
– Für den Herbst 1984 wird ein weiterer vermittelter Lehrer zugesagt. Das BVA empfiehlt diesen Lehrer als Grundschulleiter einzusetzen.
– Alle 9 Schüler bestehen die Schlussprüfung. Die Fremdenreifenprüfung bestehen 9 von 10 Gemeldeten; die Selectividad haben am Schuljahresende alle Gemeldeten geschafft.
– Neue Maßnahmen, um die Belastung der Schüler zu mildern, werden eingeführt: Projekttage, Arbeitsgemeinschaften, Wandertage, Schulfeste, Bundesjugendspiele und ein Schullandheimaufenthalt der Klassen 2-6.
1986/87
– Eine Mehrzweckhalle wird gebaut und mit Sportgeräten ausgestattet. Es findet eine feierliche Eröffnungsfeier statt.
– Die Beantragung nach zwölf Schuljahren eigenständig das Abitur an der Schule abnehmen zu dürfen wird eingereicht. Folgende Regelung wird getroffen: Am Ende des Schuljahres 90/91 kann die erste Reifeprüfung ohne Beteiligung einer anderen Schule stattfinden. Vorsorglich heißt es aber im Schreiben: „Bis zur Einführung einer regulären Reifeprüfung müssen Defizite noch beseitigt werden“: Vordringlich sind folgende Maßnahmen:
– Vervollständigung des Lehrerkollegiums
– Erneuerung und Ausbau der naturwissenschaftlichen Fachräume
– Gehaltsverbesserung für Ortskräfte
1988/89
– Klaus Petri übernimmt als neuer Schulleiter die Geschäfte.
– Das Abitur wird wie geplant an der eigenen Schule durchgeführt, von 8 Schülern bestehen 7. Der Beginn der dritten Fremdsprache, Französisch, wird auf die Klasse 9 verlegt.
– Die Klassen 11 und 12 fahren mit finanzieller Unterstützung der Hanns-Seidel-Stiftung nach Berlin.
– Der Antrag auf Zweizügigkeit für die Klassen 1-5 wird abgelehnt. Die Schulleitung war davon ausgegangen, dass eine Aufnahme von etwa 40 Schülern pro Jahrgang, auf zwei Parallelklassen verteilt, bessere Bedingungen für die gesamte Schulorganisation gebracht hätten.
1990/91
– Die letzten Schlussprüfungen finden statt. Mit dem Verzicht auf die Schlussprüfungen und mit der Abiturberechtigung im eigenen Haus hat die Schule die Rahmenbedingungen erreicht, um die sie sich zwei Jahrzehnte bemüht hat. Die Deutsche Schule Málaga wird als volle Abiturschule durch die Kultusminister Konferenz anerkannt.
1992/93
– Die Zweizügigkeit in den Klassen 1-5 kann vollständig umgesetzt werden. Damit ergibt sich das Problem der Raumnot, sodass über eine Ausweitung nachgedacht wird.
1996/97
– Dr. Peter Bergmann wird neuer Schulleiter der Deutschen Schule in der Provinz Málaga.
– Das Gebäude der ehemaligen Hanns-Seidel-Stiftung wird von der Residencia Hispano-Alemana, S.A. gekauft und es werden die Vorbereitungen für 8 neue Klassenräume getroffen. Damit kann das Grundstück der Deutschen Schule Málaga nicht nur praktisch verdoppelt werden, sondern es öffnen sich mit dem Stiftungsgebäude ganz neue Perspektiven für die Schule, die in den vergangenen Jahren aufgrund der ständig steigenden Schülerzahlen unter Platznot zu kämpfen hat.
– Die Schule erhält einen Namenszusatz im spanischen Titel, der Schulgründer wird mit aufgenommen: Deutsche Schule der Provinz Málaga/Colegio Alemán Juan Hoffmann
1998/99
– Ein neuer Vorstand des Patronats der Schule wird nach dem Tod von Herrn Generalkonsul D. Juan Hoffmann gewählt. Neuer Präsident des Patronats wird Rudolf Graf von Schönburg. Wichtige Projekte des neuen Patronats sind die Umgestaltung und der Ausbau der Schulgebäude, neue Sportanlagen zu schaffen sowie Gärten und Parkplätze wiederherzustellen. Somit wird im Mai 1999 ein Aktionsplan vom Schulvereinsvorstand verabschiedet, um das Stiftungsgebäude, so schnell wie möglich den Anforderungen einer Schule anzupassen und zu deren Hauptgebäude umzubauen. In einem ersten Schritt werden im Ostflügel des ersten und zweiten Stockwerks die vorhandenen Appartements in acht Klassenzimmer umgebaut, in denen die Klassenstufen 9 – 12 untergebracht werden kann.
2000/01
– Die Sternwarte und Kuppel auf dem Dach des Hauptgebäudes wird in einem Festakt eingeweiht. Die Kuppel mit einem 12-Zoll-Hochleistungs-Teleskop wurde mit der Hilfe des Rotary Clubs realisiert. Es wird ein „Freundeskreis der Sternwarte der Deutschen Schule Málaga“ gegründet, damit eine regelmäßige Nutzung sichergestellt wird und es sollen regelmäßige Symposien veranstaltet werden. Zukünftig soll die Sternwarte auch für den astronomischen Anschauungsunterricht anderer Schulen aus der Provinz Málaga dienen.
– Die Sportanlage kann in einem bis dato nicht nutzbaren Bereich der Schule durch Aufschüttungsarbeiten ausgebaut werden, es entsteht eine Leichtathletikanlage und das Schwimmbad.
– Die Sportbegegnung findet an der Deutschen Schule Málaga statt und stellt die Organisatoren vor Herausforderungen, da die kleine Schule 250 Gastschüler unterbringen muss. Zur Freude der Schulgemeinschaft sichert sich die DS Málaga den 2. Platz hinter der Deutschen Schule Lissabon.
– Es wird der Bedarf einer Zweigstelle der Deutschen Schule in Málaga ermittelt. Auch von offizieller Seite wird die geplante Ausweitung unterstützt, so Dr. Bernd Fischer, Leiter des Schulreferats für deutsche Auslandsschulen im Auswärtigen Amt: „Wenn es mit der Schule gut funktioniert, werden wir sehr wohlwollend eine staatliche Unterstützung prüfen.“
2001/02
– Erstmals übersteigt die Schülerzahl die Marke 600 und es darf auf Sondergenehmigung des Auswärtigen Amtes eine zweite 11. Klasse eingerichtet werden. Somit wird in allen Klassen die Zweizügigkeit erreicht, damit wird auch die Zahl der entsandten Auslandsdienstlehrkräfte von 10 auf 12 aufgestockt.
– Durch den Umzug von Küche und Schulleitung vom A-Gebäude ins Hauptgebäude ergeben sich nun Umstrukturierungen. Aus der ehemaligen Schulküche und dem Speisesaal wird der neue Kunstbereich. Aus den ehemaligen Büros der Schulleitung und der Verwaltung entsteht der Musiksaal und die Proberäume.
– Der bisherige Kunstbereich, der im ersten Stock des Kindergartengebäudes untergebracht war, wird nun zu einem Physikraum, der ganz im Trend der damaligen Zeit, in Form einer Theaterbestuhlung umgesetzt wird.
2003/04
– Dr. Bergmann verlässt nach 8 erfolgreichen Jahren als Schulleiter die Schule, seine Nachfolge tritt Dr. Karl-Heinz Korsten an.
– Es wird eine einheitliche Schul-und Sportkleidung eingeführt, die sehr gut von der Schulgemeinschaft angenommen wird.
– Die Sporthalle wird mit neuen Umkleidekabinen ausgestattet und es wird ein neuer Sporthallenboden verlegt. Es entsteht ein neues Lehrerzimmer, hierzu werden zwei Klassenräume unter dem Parkdeck umgebaut.
2005/06
– Das Landesfinale des Wettbewerbs „Jugend musiziert“ wird an der DS Málaga ausgerichtet, an dem alle Deutschen Schulen der iberischen Halbinsel sowie die DS Toulouse teilnehmen. Den Höhepunkt der Veranstaltung stellt das Abschlusskonzert im Stadttheater von Marbella, mit über 400 Besuchern dar.
– Der Busparkplatz wird vergrößert, mit einer neuen Asphaltschicht versehen und mit einem schattenspendenden, überdachten Wartebereich aus Holz ausgestattet.
2007/08
– Mit der Verleihung des Gütesiegels „Exzellente deutsche Auslandsschule“ wird ein Meilenstein in der Schulentwicklung erreicht. Die Deutsche Schule Málaga hat als erste Auslandsschule weltweit die Bund-Länder-Inspektion mit einem höchst respektablen Ergebnis bestanden.
– Erfreulicherweise überschreitet auch zum ersten Mal in der Schulgeschichte die Schülerzahl die Marke von 650 Schülern.
– Das Kollegium erarbeitet ein umfassendes Methodenkonzept und es gelingt das Schulprogramm fertigzustellen und ein Slogan für die Schule zu finden.
– Auf dem Schuldach wird eine Photovoltaikanlage installiert. Die Schule wurde nach Ausschreibung von der Energie-Agentur „dena“, die dem Ministerium für Wissenschaft und Forschung untergeordnet ist, als Demonstrations- und Referenzprojekt in Spanien ausgewählt. Unsere erste Photovoltaikanlage mit einer maximalen Leistung von 4,2 kWp wird auf dem Dach des Hauptgebäudes installiert und im Mai 2007 anlässlich einer feierlichen Einweihung, bei der zahlreiche Gäste aus Politik und Wirtschaft anwesend waren, in Betrieb genommen.
– Graf Rudolf von Schönburg wird erneut in der Generalversammlung als Patronatspräsident gewählt.
-150 Schülerinnen und Schülern aus den Deutschen Schulen Madrid, Lissabon und Porto nehmen an der Sportbegegnung teil, die in Málaga stattfindet.
– Es findet eine spektakuläre Projektwoche für die gesamte Schulgemeinschaft statt. 50 Mitglieder der kalifornischen Showgruppe „Young Americans“ studieren mit den Schülern von der Klasse 1-12 eine komplette Bühnenshow ein, die auf dem „Plaza de toros“ in Marbella aufgeführt wird.
– Von den immer noch vorhandenen Appartements im Hauptgebäude werden nun 13 Räume in vier weitere Klassenzimmer umgebaut. Außerdem sollen zwei neue Multimedia- und Seminarräume mit hochmoderner IT-Ausstattung mittels der Sonderförderung „Ressourcenzentrum“ entstehen.
2009/10
– Im März 2009 wird an der Schule eines der ersten Ressourcenzentren für Deutsch als Fremdsprache im Rahmen der Initiative des Auswärtigen Amts: „Schulen: Partner der Zukunft“ (PASCH) eröffnet, deren Ziel es ist: „ein weltumspannendes Netz von Partnerschulen aufzubauen und damit bei jungen Menschen Interesse und Begeisterung für das moderne Deutschland und seine Gesellschaft zu wecken.“ Das neue DaF-Kompetenzzentrum verfügt über einen Seminar-und Multimediaraum, die 40 Personen Platz bieten und mit den modernsten Medien ausgestattet sind.
– Im Juni findet eine außerordentliche Mitgliederversammlung des Patronats zur Änderung der Vereinssatzung statt. Es wird mit großer Mehrheit der Antrag angenommen, dass eine „fördernde Mitgliedschaft“ eingeführt werden soll, welche die Aufnahme von Personen ermöglicht, die die Schule „bei der Erfüllung ihrer Bildungs- und Erziehungsaufgaben nachhaltig unterstützen wollen.“
2011/12
– Zwei große Brandkatastrophen im Jahr 2011 und 2012 leiten jeweils die neuen Schuljahre ein. Der ganze Schulberg steht in Flammen, dabei werden 8 000 Hektar Land verbrannt. Auch auf dem Schulgelände entstehen durch das Feuer einige Schäden.
– Zwei große Meilensteine auf dem Weg zur Zielstruktur können in diesem Jahr umgesetzt werden: Es entsteht ein modern ausgestatteter Physikfachraum, mit Klassenzimmer, Sammlungs- und Vorbereitungsräumen neben dem Lehrerzimmer. Durch den Umzug der Physikfachschaft aus dem ersten Stock des Kindergartengebäudes in frei gewordene Klassenzimmer unter dem Parkdeck wird Platz geschaffen, damit eine weitere, achte Kindergartengruppe eröffnet werden kann. Darüber hinaus werden aus sechs Apartments im Hauptgebäude zwei Klassenzimmer umgebaut. Weitere sechs Appartements werden im Hauptgebäude zu zusätzlichen zwei Klassenzimmern umgebaut, womit die beiden fünften Klassen, die bisher unter dem Parkdeck untergebracht waren, ebenfalls in das Hauptgebäude ziehen können. Die komplette Oberschule ist damit in einem einzigen Gebäude vereint.
– Die Schule siegt beim Ideenwettbewerb zur „Exzellenz-Initiative Innovatives Lernen mit modernen Medien“ des Auswärtigen Amtes. Mit einem Unterrichtsprojekt zum Einsatz digitaler Medien im Unterricht konnte sich die Schule gegen andere Teilnehmer erfolgreich durchsetzen. Die Siegerprämie beträgt 60 000€ und soll für die Anschaffung digitaler Medien genutzt werden.
– Die zweite Europatagung des Weltverbands Deutscher Auslandsschulen (WDA) findet an der Deutschen Schule in der Provinz Málaga statt. Zentrale Themen der Tagung sind der aktuelle Stand des Reformkonzepts und besonders die aktuellen Modelle zur Berechnung des Budgets der Fördermittel, die den Schulträgern zur Verfügung stehen.
– 2012 findet die iberische Sportbegegnung an der Schule statt, allerdings finden die Wettkämpfe in Marbella statt, was einen besseren Ablauf sicherstellt.
– Nach 9 Jahren erfolgreicher Tätigkeit als Schulleiter wird Dr. Korsten zum Ende des Schuljahres verabschiedet.
2013/14
– Monika Matthes wird neue Schulleiterin der DS Málaga.
– Das Prüfungssystem der deutschen Auslandsschulen wird dem der Bundesländer mit Zentralabitur angepasst. Dieses System sieht vor, dass alle neun Abiturschulen in Spanien und Portugal ein gemeinsames Regionalabitur vorbereiten und abnehmen.
– Die einwöchige Bund-Länder-Inspektion hat der DS Málaga erneut das Gütesiegel „Exzellente Deutsche Auslandsschule“ verliehen. Von einer maximal erreichbaren Durschnittspunktezahl von 4,0 erreicht die Schule in den verschiedenen Bereichen im Gesamtdurchschnitt 3,47 Punkte und übertrifft damit sogar die herausragenden Ergebnisse der ersten Inspektion im Jahr 2008.
– Gleich zwei ambitionierte Bauprojekte, die miteinander verbunden sind, können innerhalb von zehn Monaten begonnen und abgeschlossen werden:
Das Urgebäude der Schule, dessen Grundsteinlegung im Jahr 1969 war, wird entkernt und vollständig um- und ausgebaut. Im Erdgeschoss erhält die Musik und Kunst moderne Klassen-, Werk- und Proberäume, womit auch der Traum einer Musikschule realisiert werden kann. Das in letzter Zeit sporadisch genutzte Obergeschoss wird in insgesamt 14 Appartements umgewandelt, die nicht nur Praktikanten, sondern auch bei Bedarf neuen Lehrern zur Verfügung stehen. Im Mai 2014 kann das grundsanierte A-Gebäude feierlich unter Beisein von Botschafter Reinhard Silberberg und Ehrengästen aus Politik, Schulverein und Schulgemeinschaft eingeweiht werden.
– Die letzten, im Hauptgebäude verbliebenen 13 Appartements werden in weitere Klassenzimmer umgebaut, die einen Umzug der Chemie- und Biologielaboratorien und Sammlungen in das Hauptgebäude ermöglichen.
2015/16
– Der langjährige Vizepräsident des Patronats, Erhard Zurawka, wird als neuer Patronatspräsident gewählt und bekommt von seinem Vorgänger, Graf von Schönburg, symbolisch die altehrwürdige Schulglocke überreicht.
– Mit 719 Schülern hat die Schule einen historischen Höchststand ihrer Schülerzahl erreicht.
– Das Schuljahr 2015/16 steht unter dem Leitgedanken der Solidarität, wodurch zahlreiche Initiativen zu unterrichtlichen und außerunterrichtlichen Projekten umgesetzt werden. Die Aktionswoche „Menschen auf der Flucht – Aufklärung und Hilfe“ markiert einen Höhepunkt der Aktionen, ganz besonders der Spendenlauf am Paseo Marítimo in Marbella. Der erste Benefizlauf in der Geschichte der Schule erzielt eine Spendensumme von 10 000€, die beim Sommerfest der Flüchtlingshilfsorganisation CEAR übergeben wird.
– Die DS Málaga wird bei dem Wettbewerb „Der Deutsche Schulpreis“ zu einer der drei „TOP-Schulen im Ausland“ auserkoren. Dabei werden besonders das hervorragende Schulklima, die professionelle Schulentwicklung und die gelebte Interkulturalität gelobt.
– Es findet zum zweiten Mal der Workshop des Musik- und Tanzensembles „Young Americans“ statt. Die professionelle Gruppe motiviert die Schüler zu tänzerischen und sportlichen Höchstleistungen, die bei der öffentlichen Aufführung auf der Plaza de Toros in Estepona präsentiert werden.
– Aufgrund der Hitzewelle im Sommer 2014 werden testweise Klimaanlagen in einigen Klassenzimmern im Haupt-, Grundschul- und A-Gebäude installiert. Die positiven Erfahrungen führten zu einer sofortigen Ausstattung, zunächst aller Klassenzimmer im Hauptgebäude.
– Weiter steigende Schülerzahlen in Verbindung mit einer veralteten Bausubstanz führen zur Überzeugung, den Kindergarten- und Grundschulbereich zu optimieren bzw. neu zu gestalten. Mit Unterstützung von Prof. Parade aus Düsseldorf wird ein attraktiver Projektplan erstellt, der die Neugestaltung des Kindergartens und die Schaffung eines neuen, zweistöckigen Gebäudes vorsieht, welches durch den Kindergarten und die Grundschule genutzt werden soll. In einem ersten Schritt werden zunächst die aus dem Jahr 2002 stammenden Holzspielgeräte des großen Außenspielplatzes erneuert.
– Die Schule wird durch eine Kooperation mit den Anwohnern von „La Mairena“ mit einem Highspeed-Glasfaserkabel verbunden, was die Grundlage für einen zeitgemäßen IT-Unterricht an der Schule darstellt. Um auch die Schulinfrastruktur auf den neuesten Stand zu bringen werden sämtliche Schulgebäude im Sommer des gleichen Jahres mit eigenen Glasfaserkabeln verbunden.
2017/18
– Seit Anfang des Schuljahres 2017/18 hat die Schule einen neuen Namen und ein modernisiertes Logo bekommen. So heißt die Schule nun „Deutsche Schule Málaga“ und in der spanischen Öffentlichkeit „Colegio Alemán de Málaga“. Die ZfA begrüßt die Namensänderung, denn damit setze der Schulträger „ein deutliches Zeichen, dass sich die Schule als Teil des Netzwerkes der Deutschen Auslandsschulen versteht und Wert darauf legt, ein Träger der deutschen auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik zu sein.“
– Die Deutsche Schule Málaga ist Gastgeber für das Landesfinale des Wettbewerbs „Jugend musiziert“. Den Abschluss des Wettbewerbs bildet ein festliches Konzert im „Teatro Auditorio Felipe VI.“ in Estepona.
– Zum Schuljahr 2018/19 wird Elmar Wind neuer Schulleiter.
– Die ursprüngliche Planung, zunächst den im Bauprojekt vorgesehenen Neubau zu errichten, der von Grundschule und Kindergarten gemeinsam genutzt werden sollte, muss leider zurückgestellt werden. Das Auswärtige Amt in Berlin lehnt den Antrag auf Teilförderung ab und rät zu einer geänderten Baureihenfolge. Zunächst soll der nicht zuwendungsfähige Umbau des Kindergartens mit Eigenmitteln finanziert und dann, zu einem späteren Zeitpunkt, nochmals ein Förderantrag für den Neubau gestellt werden.
Nachdem das bisherige Kindergartengebäude nicht mehr den Normen und selbst gestellten Ansprüchen genügt, wird im Sommer 2017 mit einer Grundsanierung begonnen. Nach zehnmonatiger Bauphase wird dann im Mai 2018 das Kindergartengebäude durch den Leiter der Kulturabteilung der deutschen Botschaft, Herr Dr. Dorschfeldt eingeweiht.
2019/20
– Schulvorstand und Schulleitung haben entschieden, die seit 2016 geplante Sanierung der Grundschule im Rahmen einer langfristigen, baulichen Entwicklungsplanung des gesamten Schulbereichs neu zu betrachten.
Im Rahmen eines Masterplans zur baulichen Entwicklung der Schule soll sichergestellt werden, dass die Entwicklungsmaßnahmen und Investitionen einem langfristigen Gesamtkonzept folgen, das den Bedürfnissen von Lernenden und Lehrenden voll entspricht. Ab März 2019 wurde deshalb eine Architektenausschreibung für die Erstellung eines Masterplans durchgeführt, in dem der vollständige Um- oder sogar Neubau der Grundschule, sowie die Kindergartenerweiterung erst Priorität hat, aber auch zukünftige Projekte wie z. B. ein angemessen dimensionierter Sportbereich und die bisher fehlende Aula berücksichtigt werden soll. Von den 1000 angeschriebenen Architekten wurden 18 Projekte eingereicht. Von den drei Finalisten wird schließlich der Entwurf der Architekten „OAM“ aus Málaga ausgewählt.
– Ein langer Wunsch der Elternschaft kann mit der Einstellung einer Schulkrankenschwester umgesetzt werden. Das neue professionell ausgestattete Krankenzimmer konnte strategisch klug, für alle leicht erreichbar, eingerichtet werden.
– Seit der Wiederbegründung Ende der 1960er Jahre kommt es im März 2020 zur ersten Schulschließung. Dies bedeutet eine sofortige Umstellung des bisher gewohnten Unterrichts auf digitales Lernen, was für alle Beteiligten eine außerordentliche Herausforderung darstellt. Doch auch hier zeigt sich die professionelle und hervorragende Arbeitsweise der Schule, da in kürzester Zeit auf eine digitale Beschulung umgestellt werden kann. Im neuen Schuljahr 2020/21 kann der Präsenzunterricht, unter Beachtung der Vorgaben, wiederbeginnen. Vor besondere Herausforderungen wird die Schule mit der Einhaltung der vorgegebenen Abstandsregeln gestellt. Da dies nicht in allen Klassenzimmern der Grund- und Oberschule möglich ist, müssen 64 Einzelmodule angemietet werden, aus denen zehn große Klassenzimmer und ein eigener Grundschulspeisesaal erstellt werden.
2021/22
– Mit dem Rückgang der Corona-Inzidenzwerten können weitere Schritte der Normalität vorgenommen werden. So können zum Halbjahr die modularen Unterrichtseinheiten komplett abgebaut werden und alle Schüler wieder in ihren Klassenräumen unterrichtet werden. Schrittweise wird die schulische Normalität nach der langen Pandemie zurückgewonnen. Die bewährten schulischen Projekte wie Klassenreisen, Praktika und außerunterrichtliche Aktivitäten können wieder stattfinden.
– Die erste Tabletklasse wird im Schuljahr 2021/22 als Pilotprojekt in der Jahrgangsstufe 8 eingerichtet. Die Schülerinnen und Schüler erhalten personalisierte Tablets, die sie auch mit nach Hause nehmen dürfen. Der Unterricht wird nun auf die neuen digitalen Möglichkeiten angepasst, hierzu haben die Lehrer mehrere Fortbildungen erhalten. Im folgenden Schuljahr wird die Digitalisierung weiter ausgeweitet. Es können bedeutsame Investitionen in iPads und Laptops getätigt werden, die der Schülerschaft von der 4. Klasse bis zur Oberstufe eine zielgerichtete Nutzung digitaler Medien ermöglicht.
– Thorsten Nehls wird zum Schuljahr 2022/23 neuer Schulleiter.
– Zum dritten Mal findet im Oktober 2022 die Bund-Länder-Inspektion (BLI 3.0) an der Schule statt. Durch die Pandemie mussten einige Abläufe verschoben werden, so waren auch die deutschen Behörden gezwungen, ihre Inspektionspläne anzupassen. Doch dank der professionellen Strukturen und der engen Zusammenarbeit aller Beteiligten bestätigt auch diese Inspektion: „Die Deutsche Schule Málaga erfüllt alle Bedingungen für die Erneuerung des Gütesiegels Exzellente Deutsche Auslandsschule.“
Jubiläumsjahr 2023
– Im Rahmen einer feierlichen Zeremonie wird dem Schulleiter das Gütesiegel „Exzellente Deutsche Auslandsschule“ vom Konsul, Arnulf Braun, überreicht. Diese bedeutende Auszeichnung markiert nicht nur einen weiteren Meilenstein für die Schule, sondern ist auch die letzte offizielle Amtshandlung des Konsuls, der im Anschluss gebührend von der Schulgemeinschaft verabschiedet wurde. Der Konsul Arnulf Braun hat sich während seiner Amtszeit in außerordentlicher Weise für die Schule engagiert und sich stets für ihre Belange eingesetzt. Sein großer Einsatz wird mit der Verleihung der Graf von Schönburg Medaille gewürdigt. Diese angesehene Auszeichnung wird Personen verliehen, die sich durch herausragende Leistungen und außerordentliche Verdienste für die Deutsche Schule Málaga verdient gemacht haben.
– Im April 2023 wird ein bedeutender Schritt für die Schule erreicht: Die Gründung der Stiftung „Fundation Colegio Alemán de Málaga“ als zukünftige Halterin der Schulimmobilie. Diese wichtige Entwicklung stellt einen bedeutsamen Fortschritt in der langfristigen Sicherung der Schule dar.